Winterraum und Whiteout
Gruppe
Höhenflieger
Zeitraum
23.04.2025 - 26.04.2025
Autor*in
alle Teilnehmenden
Fotos
alle Teilnehmenden
Wo Pow-Pow?
Wieder einmal ging es für uns auf die Langtalereckhütte, diesmal allerdings in anderer Besetzung. Dabei waren Larsi Hasi, Heinz "Möhrchen" Günke, Pferdelunge, Peters Problem, Wölfchen, Gigajules und dr Rellinger. Unseren ersten Tag nutzten wir für Aufstieg und kleine Steigeisenkletterei.Nach professionellem Abstieg via Hosenboden und Erste-Hilfe-Set Rettung hatten wir uns dann auch das Abendessen verdient, was der Wirt an Moritz direkt erkannte: "Hasch Hunger? So siesch nämlich aus."
Nach super Wetter am ersten Tag erwartete uns am Donnerstag Nebel. Spoiler: wie die restlichen Tage auch. Dennoch brachen wir Richtung Fidelitas Hütte auf. Nach einem langen Talhatsch schafften wir es aufs Hochwildejoch, obwohl Moritz' Handy dieses mitten im Hang verortete. Die Hochwilde selbst fiel aufgrund der schlechten Sicht leider aus, dafür hatten wir eine überraschend gute Abfahrt, die dann aber leider in einer langen Querung zur Fidelitashütte, einer der höchsten Selbstversorgerhütten, endete. Bei Nudelsuppe stellten wir uns alle auf einen gemütlichen Nachmittag ein, bis die Idee aufkam nochmal Spaltenrettung zu üben. Also ab zur Randkluft, T-Anker zur Hintersicherung buddeln und dann einer nach dem anderen rein in die "Spalte", laut Juliane übrigens mindestens 100m tief.Nach dem Verdrücken eines mächtigen Topfes Nudeln mit Pesto endete unser langer Tag –Überraschung – im Bett.
"Sie sehen das sie nichts sehen" - das Motto des heutigen Tages.Geplant ist der Übergang zur Martin-Busch-Hütte. Hochmotiviert standen wir also um 5:30 Uhr auf und begaben uns ins weiße Nichts. Passendes Zitat zum Thema, Moritz: "Sag mal steh ich oder fahr ich?" Dennoch fanden wir nach reichlich suchen mithilfe von Fotos aus dem letzten Jahr den Einstieg. Doch das Glück war von kurzer Dauer, denn einige Spitzkehren später mussten wir leider schon wieder umdrehen, da Schneeverhältnisse und Sicht kein Weiterkommen zuließen. Um 11 Uhr wieder an der Hütte angekommen verbrachten wir den restlichen Tag mit Spielen, Knoten und Flaschenzüge,…
Der letzte Tag war dafür umso actionreicher. Ausgeruht und ausnahmsweise sogar bei guter Sicht ging's auf den Annakogel, welcher uns gleich mit einer top Abfahrt belohnte. Doch das Tageswerk war noch nicht getan; ab Richtung Hochwilde. Wobei sich dann der Nebel wieder an uns erinnerte und sogleich unser Ziel wieder in dichte Wolken hüllte. Wir ließen uns jedoch nicht abschrecken und stapften hinein ins White-Out. Mithilfe von gelegentlich sichtbaren Felsen wurde dann auch das Drahtseil, unser Weg zum Gipfel, gefunden.Also Skidepot, Steigeisen an und Pickel raus! Nach und nach arbeiteten wir uns den ausgesetzten Grat entlang, welcher von steilem Schnee bis hinzu Felsabstiegen alles für uns bereithielt. Endlich am Gipfel angekommen, wurde natürlich das obligatorische Gipfelfoto geschossen, bevor wir den Abstieg antraten. Trotz gelegentlichem Faktor 1,5 Spaß kamen wir alle wieder sicher an unseren Skiern an und freuten uns schon auf den angeblich besten Teil der Tour; die Abfahrt. Bei überraschend guter Sicht schossen wir Richtung Tal.
Perfekten PowPow gab's leider nicht, aber unseren Spaß und eine super coole Tour hatten wir auf jeden Fall trotzdem. An der Stelle ein Danke an Möhrchen und Peters Problem für Orga, Fachwissen, Kochkünste und und und...
Ach ja und übrigens: Was ist gelb und kann nicht schwimmen?
Richtig: Ein Bagger.
Und warum nicht?
Das fragt am besten eine*n Teilnehmenden der Ausfahrt ;)